Die Dame mit dem Hündchen

Insel Verlag

Mit einem Nachwort von Bernhard Schlink

Broschur

ISBN 978-3-4581-7734-0

10,– € [D], SFr. 14,90 [CH], 10,30 € [A]
Dmitri Gurow, ein gelangweilter, seiner Ehe überdrüssiger und an flüchtige amouröse Abenteuer gewöhnter Bankangestellter, geht während eines Urlaubs am Schwarzen Meer eine Affäre mit der jungen Anna Sergejewna ein. Als sie, die schüchterne Dame mit dem Hündchen, schließlich heim zu ihrem erkrankten Gatten reist, kehrt Gurow zu seiner Familie nach Moskau zurück und wartet darauf, dass sich die Erinnerung an sie verflüchtigen werde – wie bei all seinen Liebschaften zuvor. Doch bald erkennt er, dass die Begegnung mit ihr ihn völlig verwandelt hat und er unmöglich in sein altes Leben zurückkehren kann. Er folgt ihr in die Provinzstadt S., um sie wiederzusehen. Und was als ein Ferienflirt begann, entwickelt sich nun zu etwas, womit beide nicht gerechnet hatten: zu einer kompromisslosen Liebe gegen alle gesellschaftlichen Widerstände.
Bernhard Schlink

Bernhard Schlink

wurde 1944 als Sohn eines Theologieprofessors bei Bielefeld geboren und wuchs in Heidelberg auf. Nach seinem Jurastudium in Heidelberg und Berlin war er zunächst wissenschaftlicher Assistent in Heidelberg, Darmstadt, Bielefeld und Freiburg. Seine erste Professur für Verfassungs- und Verwaltungsrecht führte ihn nach Bonn. Danach war er in Frankfurt tätig. 1988 wurde er Richter des Verfassungsgerichtshofs für das Land Nordrhein-Westfalen. Nach der Wende 1989 zog es ihn nach Berlin. Dort hatte er auch an der Ausarbeitung einer Übergangsverfassung für die DDR vor der Wiedervereinigung mitgearbeitet. Heute ist er neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit Professor für öffentliches Recht und Rechtsphilosophie an der Humboldt-Universität in Berlin und Landesverfassungsrichter in Münster.

Zunächst als Fachbuch-Autor tätig, schrieb er 1987 seinen ersten Roman „Selbs Justiz“ in Zusammenarbeit mit seinem Kollegen Walter Popp während eines Freisemester in Aix-en-Provence. 1991 wurde der Roman unter dem Titel „Der Tod kam als Freund“ vom ZDF verfilmt.

Für seinen zweiten Roman, „Die gordische Schleife“, erhielt er 1989 den Glauser, Autorenpreis für deutschsprachige Kriminalliteratur, für „Selbs Betrug“ den Deutschen Krimi-Preis 1992.

Für seinen Roman „Der Vorleser“ 1997 erhielt Schlink den Hans-Fallada-Preis der Stadt Münster, den italienischen Literaturpreis Grinzane Cavour, den Prix Laure Bataillon (bestdotierter französischer Preis für übersetzte Literatur), 1999 den erstmals verliehenen Welt-Literaturpreis sowie im Februar 2000 die Ehrengabe der Düsseldorfer Heinrich-Heine-Gesellschaft.

Der Vorleser erreichte erstmals als deutsches Buch Platz eins der New-York-Times Bestsellerliste und wurde in 25 Sprachen übersetzt.