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Der Schweizer Buchpreis geht an Zora del Buono. Die 61-jährige Zürcherin wird für ihr autofiktionales Memoir „Seinetwegen“ ausgezeichnet. Sie thematisiert darin den Tod ihres Vaters, der bei einem Autounfall starb, als die Autorin gerade einmal acht Monate alt war. Das Ereignis war ein Tabu, über das nie geredet wurde. Doch Zora del Buono wollte etwas darüber erfahren, wissen, wer der Verursacher des Unfalls war. Ausgehend von ihrer eigenen Geschichte schlägt sie den Bogen zu universellen Themen wie Verlust, Schuld, Vergebung und Schicksal. Das Buch sei „ein leiser, unprätentiöser Text voll existentieller Wucht“, so das Urteil der Jury. Der Schweizer Buchpreis ist mit 30.000 Franken dotiert.