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Der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels geht in diesem Jahr an die polnisch-amerikanische Historikerin und Journalistin Anne Applebaum. Die Jury würdigte sie als eine der wichtigsten Analytikerinnen autokratischer Herrschaftssyteme. Applebaum gilt als Expertin der osteuropäischen Geschichte und hat bereits früh vor einer möglichen gewaltvollen Expansionspolitik Wladimir Putins gewarnt. In der Begründung des Stiftungsrats heißt es:
(...)„ Historiographische Erkenntnisse mit wacher Gegenwartsbeobachtung zu verbinden, das gelingt Anne Applebaum in ihren Veröffentlichungen über autokratische Staatssysteme und deren international wirkende Netzwerke. In einer Zeit, in der die demokratischen Errungenschaften und Werte zunehmend karikiert und attackiert werden, wird ihr Werk zu einem eminent wichtigen Beitrag für die Bewahrung von Demokratie und Frieden.“ Der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels zählt zu den wichtigsten Kulturpreisen Deutschlands. Er ist mit 25.000 Euro dotiert.