Dunkle Schatten
Günther Zäuner

Verlag Federfrei

312 Seiten

ISBN 978-3-9027-8418-6

12,90 € [D], SFr. 0,– [CH], 12,90 € [A]

Ein harmloser, ambulanter Eingriff in einem Wiener Krankenhaus
verändert schlagartig Kokoschanskys Leben. Zufällig
wird in diesem Spital auch der gefürchtete Wiener Unterweltboss
Robert Saller behandelt, der allerdings nur simuliert und
nach seiner Inhaftierung eine Fluchtmöglichkeit sucht. Zeitgleich
flüchtet aus einem Gefängnis in Zagreb ein ehemaliger
kroatischer Armeegeneral.
Saller und der bekannte, investigative Wiener TV-Journalist
Heinz Kokoschansky sind bestens bekannt. Nach erfolgreicher
Flucht gerät Kokoschansky ins Visier des BKA, das
ihn als Komplizen verdächtigt und versucht ihn mit untergeschobenen
Kokain zu Fall zu bringen.
Auch der ehemalige österreichische Wirtschaftsminister Kurt-
Friedrich Midas und seine politischen Freunde aus seiner aktiven
Zeit, werden nach Sallers Flucht, sehr nervös. Plötzlich
tauchen Leichenteile einer Prostituierten auf, die während einer
Sexparty in der Wiener Villa eines arabischen Geschäftspartners
von Midas zu Tode kam.
Kokoschansky steht vor einem Haufen Puzzleteile, die anscheinend
zusammenpassen und kämpft gleichzeitig gegen mehrere
übermächtige Gegner. Doch Hilfe von den Behörden kann er
nicht erwarten.

Günther Zäuner

© Manfred Burger

Günther Zäuner

Geboren 1957 in Wien, verstorben 11.08.2023

Matura, Studium (Geschichte, Zeitgeschichte, Klassische Philologie), musikalische Ausbildung, ehemaliger Lehrer für Latein, Geschichte und Musik.

Seit 1983 freier TV-, Radio- und Print-Journalist (ORF, verschiedene ausländische TV-Anstalten, Wien 1(heute ATVplus). Arbeiten für verschiedene Produktionsfirmen, Kabarettbeiträge für Radio NÖ und Ö3, "Senf zur Woche" (kabarettistischer Wochenrückblick) für das Wiener Stadtradio

Zahlreiche TV-, Radio- und Printbeiträge, TV-Dokumentationen u.a. über Kolumbien und die Drogenmafia.

Erfinder und Leiter des TV-Magazins "133 - Das Polizei- und Sicherheitsmagazin" für Wien 1 (heute ATVplus), Redakteur der Fachmagazine "Die Kriminalpolizei" und "Polizei". 1995 Verleihung der Goldenen Ehrennadel der Bundeskriminalbeamten Österreichs für besondere Verdienste.

Verfasser von Sachbüchern, Autor von Theaterstücken und Kabarettprogrammen, Autor zahlreicher Sketeches, Texte, Monologe, Liedtexte u.a. für die Döblinger Faschingsgilde. Bis 2006 Programmverantwortlicher, Regisseur, Autor und Schauspieler in der Döblinger Faschingsgilde.

Verfasser von Kriminalromanen, davon viele mit dem Hauptprotagonisten "Kokoschansky" sowie Kriminalkurzgeschichten. Schwerpunktthemen: Organisierte Kriminalität, Geheimdienste, Drogen, Sekten, Rechtsextremismus, Terrorismus, Politik

Mitgliedschaften:

Österreichischer PEN-Club
Österreichischer Schriftstellerverband (ÖSV)
AIEP (Int. Krimiautorenvereinigung)
SYNDIKAT (Autorengruppe deutschsprachiger Kriminalliteratur)
IG Autoren

 

Nachruf

Günther Zäuner lebt nicht mehr. Kaum vorstellbar, dass er bei der nächsten CRIMINALE nicht mehr dabeisein wird. Er war nicht nur einer der größten Krimiautoren (mit seinen 2m+), sondern auch einer der umtriebigsten. Ein Tausendsassa. Studierter Historiker und Klassischer Philologe.

Einst Lehrer für Geschichte, Musik und Latein, seit 1983 freier Schriftsteller und Journalist. Unter seinen zahlreichen Werken finden wir Sachbücher, Drehbücher, Theaterstücke und natürlich v.a. Kriminalromane. Seine Themen waren am Punkt der Zeit und immer politisch. Organisierte Kriminalität, Drogen, Sekten, Rechtsextremismus, Terrorismus. Er scheute sich nicht vor brisanten Themen und ist dabei nicht nur einmal Leuten gefährlich auf den Schlips getreten. So war er eben, unser Günther.

Wir verlieren mit ihm aber nicht nur einen großen Schriftsteller, sondern v.a. einen lieben Freund. Ein Wiener Original. Einen Menschen, der sich für unsere Zunft eingesetzt hat wie kaum ein anderer. Zuletzt war er Präsident der Österreichischen KrimiautorInnen. Und wer erinnert sich nicht an den langen Lulatsch mit der Kamera? Wie viele von uns hat er festgehalten in Zäuners Krimisalon.

You will be missed, our friend!

Beate Ferchlaender