Die Stunde des Schakals
Bernhard Jaumann

Kindler/Rowohlt


ISBN 978-3-4634-0569-8

19,95 € [D]

Namibia im Januar: Die Regenzeit will nicht kommen, das Land ächzt unter Hitze und Dürre. Im Windhoeker Nobelviertel Ludwigsdorf tollen die Kinder auch abends noch im Pool. Ein Mann, der seine Zitronenbäume wässert, wird über den Elektrozaun hinweg mit einer AK-47 erschossen.19 Jahre nach der Ermordung des SWAPO-Anwalts Anton Lubowski beginnt so eine Attentatsserie, der nach und nach die damaligen Täter vom südafrikanischen Geheimdienst zum Opfer fallen. Für die junge Windhoeker Kriminalpolizistin Clemencia Garises werden die erbitterten Kämpfe aus der Endzeit der Apartheid lebendig, die sie bisher nur aus Erzählungen kannte. Ihr Job ist es, einen Mörder zu finden und die rassistischen Täter von damals zu schützen. Ihr Gegenspieler ist ein Killer, der so schnell verschwindet, wie er aufgetaucht ist. Er tötet in einem namibischen Villenviertel und findet Zugang zu einem südafrikanischen Gefängnis, er schmuggelt seine AK-47 über die Grenze, er wartet unter einem Kameldornbaum in der Kalahari-Wüste geduldig auf sein Opfer. Er ist todkrank, er ist allein, er mordet wieder.Clemencia ahnt schnell, dass ein selbsternannter Racheengel eine alte Schuld begleichen will. Doch wer ist der Täter? Und warum schlägt er erst nach fast zwei Jahrzehnten zu?

Bernhard Jaumann

© Foto: Susanne Schleyer

Bernhard Jaumann

wurde 1957 in Augsburg geboren. Nach dem Studium Arbeit als Gymnasiallehrer in Bad Aibling, unterbrochen von längeren Auslandsaufenthalten in Italien, Australien, Mexico-Stadt und Windhoek/Namibia. 1997-2002 schrieb er eine Krimiserie um die fünf Sinne, dann eine Trilogie um das italienische Bergdorf Montesecco und zuletzt drei Politkrimis mit der namibischen Ermittlerin Clemencia Garises. Zweimal wurde er mit dem Friedrich-Glauser-Preis ausgezeichnet sowie 2009 und 2011 mit dem Deutschen Krimipreis. Zur Zeit lebt er in Bad Aibling und in Montesecco/Italien.