Die Enkelin
Bernhard Schlink

Diogenes

Taschenbuch

ISBN 978-3-2572-4712-1

14,– € [D], SFr. 19,– [CH], 14,40 € [A]
Birgit ist zu Kaspar in den Westen geflohen, für die Liebe und die Freiheit. Erst nach ihrem Tod entdeckt er, welchen Preis sie dafür bezahlt hat. Er spürt ihrem Geheimnis nach, begegnet im Osten den Menschen, die für sie zählten, erlebt ihre Bedrückung und ihren Eigensinn. Seine Suche führt ihn zu einer völkischen Gemeinschaft auf dem Land – und zu einem jungen Mädchen, das in ihm den Großvater und in dem er die Enkelin sieht. Ihre Welten könnten nicht fremder sein. Er ringt um sie.
Bernhard Schlink

Bernhard Schlink

wurde 1944 als Sohn eines Theologieprofessors bei Bielefeld geboren und wuchs in Heidelberg auf. Nach seinem Jurastudium in Heidelberg und Berlin war er zunächst wissenschaftlicher Assistent in Heidelberg, Darmstadt, Bielefeld und Freiburg. Seine erste Professur für Verfassungs- und Verwaltungsrecht führte ihn nach Bonn. Danach war er in Frankfurt tätig. 1988 wurde er Richter des Verfassungsgerichtshofs für das Land Nordrhein-Westfalen. Nach der Wende 1989 zog es ihn nach Berlin. Dort hatte er auch an der Ausarbeitung einer Übergangsverfassung für die DDR vor der Wiedervereinigung mitgearbeitet. Heute ist er neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit Professor für öffentliches Recht und Rechtsphilosophie an der Humboldt-Universität in Berlin und Landesverfassungsrichter in Münster.

Zunächst als Fachbuch-Autor tätig, schrieb er 1987 seinen ersten Roman „Selbs Justiz“ in Zusammenarbeit mit seinem Kollegen Walter Popp während eines Freisemester in Aix-en-Provence. 1991 wurde der Roman unter dem Titel „Der Tod kam als Freund“ vom ZDF verfilmt.

Für seinen zweiten Roman, „Die gordische Schleife“, erhielt er 1989 den Glauser, Autorenpreis für deutschsprachige Kriminalliteratur, für „Selbs Betrug“ den Deutschen Krimi-Preis 1992.

Für seinen Roman „Der Vorleser“ 1997 erhielt Schlink den Hans-Fallada-Preis der Stadt Münster, den italienischen Literaturpreis Grinzane Cavour, den Prix Laure Bataillon (bestdotierter französischer Preis für übersetzte Literatur), 1999 den erstmals verliehenen Welt-Literaturpreis sowie im Februar 2000 die Ehrengabe der Düsseldorfer Heinrich-Heine-Gesellschaft.

Der Vorleser erreichte erstmals als deutsches Buch Platz eins der New-York-Times Bestsellerliste und wurde in 25 Sprachen übersetzt.