Alstergrab
Kriminalroman
Leo Hansen
Emons Verlag
Taschenbuch
In Hamburg tagt ein Wissenschaftskongress zu revolutionären Technologien, doch grausame Verbrechen überschatten die Veranstaltung: Forscher werden gefoltert und ermordet, andere entführt. Das Ermittlertrio Dr. Elias Hopp, Janne Bakken und LKA-Profiler Zillinski macht sich auf Spurensuche und taucht tief in die Welt eines apokalyptischen Zukunftsszenarios ein. Die Zeit drängt, denn nicht nur das Leben der Geiseln steht auf dem Spiel – auch der menschenverachtende Plan einer selbst ernannten Elite muss vereitelt werden.
© Foto: Ines Müller-Hansen
Leo Hansen
Leo Hansen, Jahrgang 1954, studierte Pädagogik, Psychologie und Soziologie an der Uni Hamburg. Er arbeitete 15 Jahre bei den Landesmedienanstalten in Hamburg und Thüringen und war verantwortlich für den nicht-kommerziellen Rundfunk und das lokale Fernsehen. Anschließend war er in Münster und Karlsruhe als Lehrer am Berufskolleg tätig und unterrichtete Medienpädagogik, Psychologie/Pädagogik und Politik. Er veröffentlichte zahlreiche medienpädagogische Fachartikel. Heute lebt er mit seiner Frau in Hamburg. Er hat drei erwachsene Kinder und drei Enkelkinder.
Fragen der SYNDIKATS-Redaktion an Leo Hansen
Wo schreibst du am liebsten?
In meinem Arbeitszimmer.
Welcher ist dein Lieblingskrimi?
Der Spion, der aus der Kälte kam.
Dein Lieblingskollege/Lieblingskollegin?
Henning Mankell.
Warum bist du im SYNDIKAT?
Ich lerne viele nette Autor:innen kennen, kann netzwerken und mich austauschen.
Dein Sehnsuchtsort?
Ein rotes Haus an einem See in Schweden.
Dein Lieblingsgetränk?
Trockener Rotwein.
Dein Lieblingsmord?
Giftmorde.
Wo findest du Ruhe?
Am Meer.
Wo Aufregung?
Im Kino.
Leseprobe
Du musst den Schmerz ertragen und Qualen erleiden können, einen eisernen Willen haben und nie zurückschauen, sondern immer weitergehen. Nur dann wirst du in dieser unwirklichen Welt überleben. Diese Worte seines Vaters hatte er nie vergessen. Und gerade beim Marathonlaufen hörte er diese Worte. Gleichgültig ob die Sonne schien, es regnete oder schneite. Er trotzte allen Widrigkeiten und spürte seine Kraft, Ausdauer und Widerstandsfähigkeit, aber auch seine Leidensfähigkeit in jeder Sekunde. Und das war bis heute so. Er lief immer weiter, es gab kein Zurück. Er suchte diese Herausforderung dreimal im Jahr und wenn er zuhause ankam, spürte er trotz aller Erschöpfung eine unbändige Energie.
Philipp Vahrenheide, ein steinreicher Hamburger Unternehmer, war ein bekannter und angesehener Mäzen der naturwissenschaftlichen Forschung. Er unterstützte mit seiner Stiftung Projekte mit besonderer Innovationskraft, insbesondere in den Bereichen Zukunftstechnologien. Gleichzeitig lag ihm aber auch die Förderung junger, talentierter Naturwissenschaftler am Herzen. Zudem liebte er sein klassizistisches Anwesen in Hamburg-Blankenese. Besonders stolz war er auf seinen Rückzugs- und Schutzraum, den er unter der Grünfläche vor dem Haus hatte anlegen lassen. Von dem Kellerraum unter dem Haupteingang hatte er direkten Zugang zur ersten Ebene. Der Hauptgang führte in eine Rotunde, mit einem gewölbeartigen Kuppeldach. Von dort zweigten drei weitere Gänge jeweils in eine andere Himmelsrichtung ab. Zwei dieser Gänge lagen hinter beweglichen Wänden, die als solche nicht zu erkennen waren. Sie dienten als Fluchtwege, die am westlichen und östlichen Ende des Grundstücks endeten. Der dritte Gang führte in einen größeren, rechteckigen Raum, von dem es in eine Bar und drei luxuriös eingerichtete Zimmer ging. Eine blaue Tür verbarg ein Treppenhaus, über das man in eine zweite, tiefergelegene Ebene gelangte, die als Schutzraum vor größeren Katastrophen geplant war. Dort waren jetzt schon Vorräte für zwei Monate eingelagert. Die Räume selbst mussten allerdings noch entsprechend ausgebaut werden. Mit dieser Anlage hatte er einen Rückzugs- aber auch einen Schutzraum für sich geschaffen, die seine Paranoia vor einer Katastrophe ein wenig abschwächte.
Termine
Wann | Was | Wo |
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16. Jan. 25 20:00 Uhr |
Lesung Alstergrab Von den Färöern über Hamburg nach Apulien |
Trattoria Toscana 22765 Hamburg |
30. Jan. 25 19:30 Uhr |
Meer Mord Kutter, Küsten und Kanallien |
Stadtbibliothek Bremerhaven 27568 Bremerhaven |
27. Feb. 25 19:30 Uhr |
Lesung Alstergrab |
Bücher Halle Hamburg Altona 22765 Hamburg |