Eigentlich wollte Kommissar Paul Lupin nur ein paar Tage bei seinem Vater Johann verbringen, um zu schauen, ob der noch alleine zurechtkommt. Doch dann trifft er auf Edgar, den etwas beim nächtlichen Wildern im Wald zutiefst verstört hat. Kurz darauf findet Paul dessen Leiche und der Jagdaufseher verschwindet.
Paul, der sich sowieso schon mit dem Altersstarrsinn seines eigenbrötlerischen Vaters herumschlägt, muss jetzt auch noch verhindern, dass dieser seine Nase zu tief in die mysteriösen Vorgänge steckt, die in seinem Dorf vor sich gehen. Johann will nämlich das Durcheinander nutzen, das durch die Morde entstanden ist, um mit den verschlossenen Einheimischen in Kontakt zu kommen.
Die beiden sind sich nur in einer Sache einig: Die Ereignisse hängen mit der Rückkehr des Malers Adri Holland zusammen. Der gehörte, wie auch der verschwundene Jagdaufseher, zum Freundeskreis der Thomsen-Brüder. Adligen Gutsbesitzern, bei deren Feier zur Sommersonnenwende an der Steilküste ein Mädchen verschwand.
Paul und Johann freunden sich mit dem Heimkehrer an, doch bald überkommen die beiden Zweifel, denn irgendetwas stimmt nicht mit ihrem neuen Nachbarn …
»Er hatte die feuchtkalten Nebel vermisst,
die langen dunklen Nächte,
in denen die Geister der See
den Raureif an die Fenster hauchten.«
arbeitete als Journalistin u.a. für die Tageszeitung Rheinische Post. Nach ihrem Romandebüt Der Wald steht schwarz und schweiget folgten viele Kurzgeschichten.
2020 bildete Küstendämmerung den Auftakt einer Küsten-Krimi-Reihe um Kommissar Paul Lupin und seinen kauzigen Vater Johann.