Christof Weigold

© 2018 Gerald von Foris

 

Christof Weigold wurde 1966 in Mannheim geboren. Sein Theaterstück „Links der Isar“, mit 19 geschrieben, wurde 1988 im Rahmen des „Münchner Autorentheater-Wettbewerbs“ in der Black Box des Gasteig uraufgeführt (Jury u.a.: Tankred Dorst, Hans-Joachim Ruckhäberle). Von 1990 an veröffentlichte er zahlreiche Satiren für „Die letzte Seite am Wochenende“ der „Süddeutschen Zeitung“. Er arbeitete in Filmproduktionen und wandte sich der Arbeit als Drehbuchautor zu. 1996 ging er nach Köln, wo er bis 1999 als fester Autor an rund 600 Sendungen der „Harald Schmidt-Show“ mitwirkte und dafür auch häufig als Darsteller vor der Kamera stand. Seit 2000 arbeitet er als freier Drehbuchautor für Film und Fernsehen und zog wieder nach München.

Weigold schrieb die Bücher für Fernsehfilme („Meine Hochzeit ohne mich“, „Ich bin ein Berliner“) sowie diverse Drehbücher für Kinoprojekte, meistens Komödien.

Nach jahrelanger Vorarbeit realisierte Weigold ab 2015 sein erstes Romanprojekt „Der Mann, der nicht mitspielt“, einen historischen Krimi um den deutschen Privatdetektiv Hardy Engel im Hollywood der Zwanziger Jahre, konzipiert als Auftakt einer Reihe, im Stil des „Krimi noir“.

Engel, ein gescheiterter Schauspieler, gerät in authentische Skandale und Mordfälle der Stummfilmzeit, gleichzeitig zeichnet die Reihe ein Sittenbild des damaligen Hollywoods, das sich gerade erst von einem staubigen Dorf zur Filmmetropole wandelt. Das erste Buch behandelt den Skandal um Starkomiker Fatty Arbuckle – angeblich verantwortlich für den Tod eines Starlets auf einer wilden Party - , der Hollywood 1921 an den Abgrund brachte und zu einem grundlegenden Wandel zwang. 

„Der Mann, der nicht mitspielt“ wurde im Februar 2018 im Verlag Kiepenheuer & Witsch veröffentlicht. Er gewann den Preis des Mordsharz-Festivals für das beste deutschsprachige Krimidebüt und war in derselben Kategorie für den Friedrich-Glauser-Preis 2019 nominiert. Im Frühjahr 2019 folgte bei KiWi der zweite Band der Reihe, "Der blutrote Teppich", in dem es Detektiv Hardy Engel im Hollywood des Jahres 1922 mit dem mysteriösen Mordfall des Regisseurs William Desmond Taylor zu tun bekommt. Im August 2020 erschien der dritte KiWi-Band "Die letzte Geliebte", in dem es um Hollywood-Zensor Will Hays, den Ku-Klux-Klan und Verbindungen in die hohe Politik geht.

Die Hollywood-Reihe wird im Herbst 2023 mit Band 4 fortgesetzt, der Ende August 23 im Kampa-Verlag, Zürich veröffentlicht wird. Hauptrollen in dem Hardy-Engel-Krimi haben die deutschen Universal-Chefs Carl Laemmle senior und junior sowie Tycoon William Randolph Hearst.

Christof Weigold hat auch Krimi-Kurzgeschichten veröffentlicht - im September 2021 für den Band "Jubiläumsmorde" des Festivals Mord am Hellweg "Die Toten und die Roten von Unna", ein historischer Fall mit Hardy Engel im Deutschland des Jahres 1920 rund um die "Rote Ruhrarmee", und im März 2022 für "Schaurige Orte in Südtirol" die Geschichte "Der Fluch des Laurin".

Christof Weigold spielte zudem als Schauspieler in einer Nebenrolle in Alexander Adolphs BR-Film „Der große Rudolph“ mit Thomas Schmauser, Hannelore Elsner u. v. a. über den Modezar Moshammer im München des Jahres 1983, der 2018 auf dem Filmfest München Premiere hatte.

Er lebt in München-Schwabing.

Autorenhomepage

Termine mit Christof Weigold

Wann Was Wo
16. Mai 24
20:30 Uhr
Die langen Nächte der Verbrechen - Hardboiled Detective
Wenn die Schüfflerin bzw. der Schnüffler harte Bretter bohrt.
Kulturzentrum Pavillon - Bühne 1
Lister Meile 4
30161 Hannover, Deutschland
 

Leseproben & Dokumente

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